Kurliges Interview

In der aktuellen Ausgabe des immer besser und v.a. auch immer schöner werdenden FCB-Heftchens “FussBâle”  ist ein kurzes Interview mit einem Besitzer eines Wassersportgeschäfts zu lesen. Das mag jetzt im ersten Moment erstaunen. Der Fussballbezug folgt aber auf den Fuss: Das Wassersportgeschäft, in Muttenz BL zu finden, verkauft die allseits beliebten Leuchtfackeln. Die sind zwar für akute Fälle von Seenot bestimmt, doch damit macht der Mann kein Fackelgeld. Richtig Umsatz wird mit dem Fussball gemacht: “60 bis 70 Prozent der Fackeln werden sicher für den Stadiongebrauch verkauft. (…) Für den Bootsbedarf verkaufen wir sehr wenig”, sagt er.

Dass beim Verkauf alles mit rechten Dingen, also gesetzeskonform zu und her geht, betont der Ladenbesitzer mehrmals. Und man glaubt es ihm aufs Wort. Grosses Erstaunen stellt sich dann aber ein, wenn wir lesen: “Das Gesetz verlangt, dass der Käufer mindestens 18 Jahre alt sein muss und dass wir den Namen und die Adresse registrieren.” In den Büchern des Wassersportgeschäfts in Muttenz wird demnach, wenn man das jetzt nicht völlig falsch interpretiert, ein Verzeichnis der nordwestschweizer Pyromanenszene geführt. Das habe ich so jetzt noch nie gelesen.

Auch noch nie so gelesen habe ich Marco Streller, in derselben Ausgabe von FussBâle. Ich hab für ihn zwar an anderer Stelle schon eine Lanze gebrochen. Wie er sich nun aber äussert im langen Interview, offen, kritisch und gelassen, gefällt mir ausgesprochen gut.

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