Geht doch

In Zeiten, in denen Ligen zu Schuhgeschäften werden und kleine Vereine so viele Trikotsponsoren an Land holen müssen, dass die Spieler darin aussehen wie der Inserateteil einer Gratiszeitung, ist es erfreulich, dass der Traditionsverein Servette zumindest optisch eine Rückkehr zu guten alten Zeiten anstrebt. Die Mannschaft präsentiert sich in dieser Saison wieder in jenem schönen Bordeauxrot, das junge Mädchen früher gleich reihenweise ins Fantum trieb.

Nur der eng anliegende Schnitt macht es für die Anhänger von damals schwierig, die Bierbauchansätze würdig zu verstecken.

Servette Trikot

Der Ehrlichkeit halber sei noch anzumerken, dass während Meisterschaftsspielen ein Teil dieses schönen Bordeauxrots dann doch von einem Werbeschriftzug verdeckt ist. Und es ist anzunehmen, dass der Sponsor – spezialisiert auf industrielle Reinigungsprodukte – mehr Geld in die Vereinskasse spült als die durchschnittlich 1’300 Zuschauer, die sich ins Stade de Genève verirren.

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