Felder (59)

portdelaselva

Leserin Regina besuchte El Port de la Selva in Katalonien

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Ein 1-2-7, wie anno dazumal!

Die Swiss Football League folgt dem Beispiel deutscher Klubs: Dieses Wochenende wird Geld gesammelt für Flüchtlinge. Pro Tor in den obersten beiden Ligen zahlt die SFL 500.- an die Glückskette.

Jetzt liegt es an den 20 Schweizer Klubs und ihren Trainern, ebenfalls ein Zeichen zu setzen. Statt 4-4-2, 3-4-3, 3-2-3-2 oder weiss der Teufel was, könnten sie für einen Spieltag zum vielversprechenden 1-2-7 aus den guten alten Anfangszeiten des Fussballs zurückkehren. Offensivspieler wären von allen defensiven Pflichten befreit. Hakan Yakin würde umsonst als Berater einspringen.

1-2-7

(Illustration aus: Christoph Biermann, Ulrich Fuchs: Der Ball ist rund, damit das Spiel die Richtung ändern kann, KiWi 1999)

 

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“Put in Human Rights!”

Vergangenes Wochenende trafen sich die Queer Football Fanclubs (QFF) zum 17. Mal, diesmal in Zürich. Eine geeignete Örtlichkeit liess sich direkt auf dem Sonnenberg finden: im Haus der Fifa. Was macht man aber nun am Ende des Treffens, wenn man einerseits seinen Anliegen Ausdruck verleihen möchte, die Gastgeberin andererseits aber nicht vor den Kopf stossen darf will? Genau: Man zeigt sich schlau. Fifa go homo!

QFF

(Bild: QFF)

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Ein Konzern will einen Captain

Welcher Nati-Spieler ist bei Infront-Ringier unter Vertrag? Genau, Yann Sommer. Und welchen Nati-Spieler schlägt der Ringier-Angestellte und Blick-Sportchef F. Bingesser heute als Captain vor? Sie erraten es nie!

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Wann ist der Röstigraben schuld?

„Es war nicht so, dass wir Deutschschweizer die Romands nicht mochten, doch Lucien Favre, Michel Decastel, Umberto Barberis und wie sie alle hiessen, sassen an einem Tisch, die Deutschschweizer an einem anderen. Man ging sich aus dem Weg. Bei der An- und Abreise grüssten wir uns jeweils, mehr jedoch nicht. Und drei Tage später stieg man in der Meisterschaft gegen die Romands wieder hart in die Zweikämpfe. Shakehands oder Umarmungen wie heute vor dem Spiel wären damals undenkbar gewesen. Ich hätte wohl weit weg geschaut, irgendwohin ins Blaue, aber sicher nicht ins Gesicht des Gegners. Zu angespannt, zu geladen war ich vor den Partien. Ich bin überzeugt, dass wir uns ohne den Röstigraben für ein grosses Turnier qualifiziert hätten.“ – Den Beweis für CH- England 1981 001seine Einschätzung liefert Roger Wehrli  in „Das Spiel meines Lebens“ (Rotweiss Verlag, 2011)  gleich nach: Das 2:1 der Schweiz gegen England am 30. Mai 1981 in Basel . – Der neue Nati-Coach Paul Wolfisberg hatte nur noch einen einzigen Spieler mit französischer  Muttersprache aufgestellt. Wobei das ja so eigentlich auch nicht ganz stimmt, denn  Umberto Barberis plapperte seine ersten Worte wohl in Italienisch, da seine Familie aus Italien ins Wallis eingewandert war. Aber mit dem Röstigraben ist es auch sonst recht verzwickt: Der Oberwalliser Torhüter Erich Burgener lebte als Profi nur in der Romandie. Sprach er im Traum schon französisch? Fühlte er als Romand? –  Auf all diese Fragen gibt Erich Burgener mit seiner gewohnten Zurückhaltung und auf sympathische Art und Weise mögliche Antworten, ebenfalls in “Das Spiel des Lebens”- bei ihm war es ein 0:0 bei England – Schweiz im Wembley 1977: Burgener wurde 1969 vom ehemaligen Schweizer Nati-Goalie Frankie  Séchehaye entdeckt.  – Séchehaye hatte als Sohn eines CH-Nati 1934 in Genf 001Schweizer Arztes und Missionars einen Grossteil seiner Kindheit im heutigen Mosambik verbracht, bevor die Familie nach Genf  zurückkehrte. Séchehaye wechselte 22-jährig von Etoile Carouge zum Club Français Paris, mit dem er 1930 die  Pariser Meisterschaft, und 1931 den französischen Cup gewann. Später spielte er in der Schweiz für Servette Genf und Lausanne-Sports, wo er nach seiner Aktiv-Karriere Torhüter-Talente ausbildete. (Auf dem Bild Séchehaye 1934 mit Mütze, beim 2:3 der Schweiz gegen Österreich in Genf.) – Ins Wallis sei Séchehaye an jenem Sonntag 1969 eigentlich nur gefahren, um Morcheln und Schwämme zu sammeln, erinnert sich Burgener, dann habe er seinen Ausflug verlängert, um sich das Spiel des FC Raron anzusehen. Die Goalie-Legende habe ihn überzeugt, nach Lausanne zu wechseln, wo er zwei  Mal die Woche Reflexe, Beinarbeit, Positionsspiel und Winkelverkürzung trainiert habe.Und all diese Lobeshymnen aus dem England-Spiel verdanke er vor allem einem Mann: Frankie Séchehaye.

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Postkarte (mit Milch der Schwiegermutter)

bergamo

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Post vom “Blick”

Haben Sie auch Post vom “Blick” bekommen? Eine schöne Überraschung. Und so persönlich! Etwas frech, aber fundiert, sei er, sagt der “Blick” im Brief. Er nehme Einfluss, sei aber unabhängig, fügt er an. Darum soll ich ihn jetzt abonnieren. Aber ich weis nicht recht.

Ich interessiere mich ja zum Beispiel für Fussball. Der “Blick” gehört dem Unternehmen Ringier. Das Unternehmen Ringier ist über Infront-Ringier im Besitz der Sponsoring-Rechte der Swiss Football League. Infront-Ringier vermarktet auch Sportler, zum Beispiel Nationaltorhüter Yann Sommer. Ringier gehört zudem das Unternehmen Ticketcorner. Über Ticketcorner kontrolliert Ringier den Ticketverkauf der allermeisten Super-League-Vereine. Und, ja, dann gibt Ringier auch noch Zeitungen heraus. Zum Beispiel den “Blick”. Der schreibt in seinem Sportteil dann “frech, fundiert und unabhängig” über die schöne Fussballwelt, die Ringier kontrolliert.

100 Franken für ein Halbjahres-Abo? Ich bin mir noch nicht sicher. Wie würden Sie entscheiden?

Blick

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Lange Nacht des Zürcher Fussballmuseums

Fcz Choreo PagAm Samstag, 5. September 2015 wird das alte Stadion Letzigrund im FCZ-Museum an der Werdstrasse auferstehen. Pünktlich um 19.30 Uhr wird das neue Prunkstück der Dauerausstellung enthüllt, ein Letzigrund-Modell des alten Stadions im Massstab 1:200. Nachgebaut ist ein Spiel vom 14.09.2003 (FC Zürich – FC Basel) – zu sehen ist auch dann auch diese legendäre Züri-Brännt-Choreo in Miniatur (samt Making-of-Choreo-Film).

Seid dabei an der Langen Nacht der Zürcher Museen am 05.09.15 und erlebt 9 Jahrzehnte Letzigrund im Zeitraffer. Vor den Fussballmuseumstoren gibt es zudem die schmackhafte Hallygally-Wurst und Bier vom Fass. (offen von 19.00 bis 02.00 Uhr). Infos unter www.fcz.ch/museum

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So billig war Chappi noch nie!

Kommenden Samstag ist Stéphane Chapuisat beim Fussballspiel zu sehen: für 2.20 Franken! Da war selbst ein Stehplatz bei Bayer Uerdingen noch teurer.

Worum es geht? Der Hardturm, oder was von ihm übrig blieb, erlebt acht Jahre nach seinem letzten Spiel (GC-Xamax 1:2, 1. September 2007) einen Wiederbelebungsversuch in Form eines Legendenspiels. Sie finden alles Wissenswerte hier.

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Rose der Woche an die Fanarbeit Schweiz

Nachdem die SBB jahrelang ein Versteck- und Verdrehspiel um Fan-Extrazüge sowie die in diesem Zusammenhang entstehenden Kosten und Sachschäden gespielt hat (erinnert sei an die angeblichen “drei Millionen“), bringt der Jahresbericht 2014 der Fanarbeit Schweiz endlich Licht in den Tunnel:

In vier von fünf Zügen wird kein Sachschaden verursacht. Bei zwei Dritteln der Züge mit Sachschaden handelt es sich um einen kleinen Sachschaden.

Lesen Sie aber, wenn es Sie auch nur halbwegs interessiert, bitte unbedingt den ganzen Bericht. Er ist auch noch schön illustriert.

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