Lieber Dr. Stephan, vor einer Woche habe ich in einer Sonntagszeitung gelesen, dass der Goalie David Da Costa ein sehr ehrgeiziger Jasser sei. Gestern stand in derselben Zeitung, dass der Trainer Raimondo Ponte es schade findet, dass beim FC Aarau kein Spieler mehr jassen kann. Meine Frage an Sie: Wussten Sie, dass “die anderen” auch jassen? Wer hat denen das beigebracht? Mit freundlichen Grüssen, Ihr Roman
Lieber Roman, das wusste ich nicht. Ich glaube es aber auch nicht. Vielleicht jassen sie Molotov. Es geht mir nicht um “richtiges und anderes” Jassen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns in der Schweiz noch mit dem Jassen identifizieren können. So viele Identifikationsjasse gibt es nicht mehr. Was ist, wenn plötzlich alle Molotov oder so extreme Sachen wie Sidi Barrani spielen? Ein Jass sollte immer noch ein Jass bleiben. Aber warum fragen Sie überhaupt? Ich verstehe nicht, warum ich mich zu so banalen Dingen äussern muss. Ausserdem: Da Costa – seit wann hat die Schweiz eine Küste? Überlegen Sie mal! Mit Grüssen, Ihr Dr. Stephan