Köppel: Hooligan-Analyse von Navyboot gesponsert

Weltwoche-Chef Roger Köppel war neulich “zum ersten Mal live an einem Fussballmatch der englischen Premier League”. Und schwupp haben wir einen Hooligan-Experten mehr in unseren Reihen:

Auffällig ist einzig die massierte Präsenz von Sicherheitskräften, die an den Niedrigzäunen kauern. Fast unmerklich dringen sie manchmal zu den Fans vor, um einen Querulanten vorsorglich aus dem Verkehr zu ziehen. Alles spielt sich im Diskreten ab. Das Hooliganproblem ist augenscheinlich lösbar, und es braucht deshalb kein Armeeaufgebot im Stadion.

Interessanter an Köppels London-Abstecher ist aber etwas anderes: Wie der “Sonntag” berichtet, war Köppel auf seiner Reise zu Arsenal – Manchester United Gast des Unternehmers Philippe Gaydoul (Navyboot, Fogal, ehem. Denner-Chef). Zusammen mit Ringier-CEO Marc Walder, Sonntagszeitung-Chefredaktor Martin Spieler und SVP-Banker Thomas Matter flog er in Gaydouls Privatjet über den Kanal und landete in der von Gaydoul gebuchten Loge des Emirates-Stadions.

Das alles aber mochte Köppel in seiner Hooliganismus-Kurzanalyse im Weltwoche-Editorial nicht erwähnen. Wie auch – er braucht die Zeit schliesslich dafür, andere für ihre Interessenkonflikte anzuprangern. Auch als der “Sonntag” anklopfte, schwieg Köppel: “Er fand acht Tage lang keine Zeit, entsprechende Mails oder Telefonanrufe zu beantworten.”

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3 Responses to Köppel: Hooligan-Analyse von Navyboot gesponsert

  1. David says:

    aha, admin liest doch die Weltwoche…

  2. Herr Köppel hätte für seinen Hooligan-Bericht besser «The New Den» besucht. Hier reicht der Zaun direkt vom Bahnhof bis in den Gästesektor ins Stadion (1 km Fussmarsch). Und im Stadion selbst wird man dann von 11-Jährigen Nachwuchshoolingans beschimpft. Weltklasse!

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