Die wundersame Hooliganvermehrung

Über eine interessante (und nicht ganz neue) Variante, die Vermehrung der Fussball-Gewalttäter voranzutreiben, berichtet heute der Tages-Anzeiger in einem an Sachlichkeit schwer zu überbietenden Artikel. Sapperlott. Und ich dachte immer, wer nichts zu verbergen habe, habe auch nichts zu befürchten. Also das hat man mir so gesagt.

Zwei Zivilpolizisten holten ihn in der Znüni-Pause an seinem Arbeitsplatz auf einer Baustelle ab. Der ausgebildete Maurer musste zunächst eine Nacht in einer Zelle in Zürich bleiben. Am nächsten Tag wurde er in Handschellen in einem Wagen mit abgedunkelten Scheiben nach Basel gefahren. Dort verbrachte er wieder eine Nacht in einer Zelle, bevor er am späteren Nachmittag endlich einvernommen wurde.

Der portraitierte Scheinhooligan ist in der Hooligandatenbank gelandet, ihm hat man ein Rayon- und ein Stadionverbot angehängt. Von da ist es dann nicht mehr weit bis in die bekanntlich über jeden Zweifel erhabenen Gewaltstatistiken der Bundespolizei.

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