Ergic zu Enke, Deisler und Schwäche

Von Ivan Ergic, heller Kopf in Diensten von Bursaspor, ist heute ein erstaunlicher Aufsatz mit dem Titel “Fussball, Machos und Depressionen” zu lesen:

Der Sportler wird so geformt, dass er nicht erkennt, dass noch andere Möglichkeiten existieren. So wird er ängstlich und verbissen zugleich: Er erfährt sich nur so lange selber, wie er Erfolg hat.

Über den zweiten Satz, in dem Ergic jeden Selbstmord vorschnell auf die Zwänge des “modernen Lebens” zurückführt, liesse sich noch diskutieren. Trotzdem gehört dieser Text an jeden Spind. Fragt sich nur, ob dort noch Platz ist neben all den scharfen Bildern und kecken Sprüchen. Und ob überhaupt irgendeiner Lust hat, sich mehr als 20 Minuten mit Lesen zu beschäftigen.

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