Falsch Fussball schauen

Als sich Jeff Strasser um 20.56 Uhr den Ball aus einer Distanz zum Freistoss zurecht legt, die etwa der Breite seines Heimatlandes entspricht, meine ich zu meinem Nachbarn auf Sitz 78, Reihe 6, Block 19: «Also wenn der Jeff Strasser sie von dort reinmacht, habe ich doch gewisse Fragen.» Der Ball geht rein.

Als die luxemburgische Nummer 16, Alphonse Leweck, um 22.10 Uhr zum x-ten Mal einen unbedrängten Fehlpass spielt, hege ich die Vermutung, dass das gar kein Nationalspieler sei, sondern einer der Zuschauer, den die Luxemburger um Mithilfe angefragt haben, weil sie zuwenig Leute zur Verfügung hatten. Eine Minute später trifft er zwischen Benaglios Beinen hindurch zum 2:1.

Ja, ich bin schuld an der Schweizer Niederlage gegen Luxemburg, das gestern seinen ersten Auswärtssieg überhaupt in einer WM-Qualifikation feiern konnte. Und daran, dass die Schweiz nun – wie Rolf Fringer meinte – nach einer solchen Schlappe «natürlich parallelisiert» ist.

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